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Termine und Vorführungen

Oder besuchen Sie meine Austellung in der Altenberger Straße, Dabringhausen.
Sind Sie interessiert? Nehmen Sie Kontakt mit mir auf.

Pressebericht

katt032008

 

Der gebürtige Willicher hat vor einem Jahr auf einem Leverkusener Kreativmarkt einen der nicht allzu vielen Menschen erlebt, die sich mit der an sich eher "für das Grobe" geeignet scheinenden Kettensäge dem Holz als Werkstoff für künstlerisches gestalten widmen.

Ohnehin von Kindesbeinen an von Holz fasziniert - "Ich bin neben einer Schreinerei aufgewachsen und habe mich immer dafür interessiert, was daraus entstehen kann" - und handwerklich geübt auch beim Aus- und Umbau seines Hauses, hat er sich an dieses neue Metier gewagt. Maserungen, Strukturen, Risse in das Kunstwerk einbinden.

Den Kettensägeschein hatte er schon gemacht, weil er sich in Absprache mit Förstern Holz als Brennmaterial für den Kamin aus dem Wald holt. Da lag es nahe, das Material auch unter dem Aspekt auszuwählen, was man sonst noch damit anstellen kann unter möglichst großer Beibehaltung der Struktur.

So hat Klaus Frenken gelernt zu sehen, wie sich Maserungen, gewachsene Strukturen oder auch Risse harmonisch zur Gestaltung eines Kunstwerkes nutzen lassen. Dabei ist ihm die Holzart egal, wenn sich beispielsweise auch bei Weide oft die Risse in Grenzen halten. So sind etliche, zum Teil recht großformatige Tierskulpturen entstanden, die oft geflämmt sind und so Schattierungen bekommen.

Eine ausladende Adlerschwinge wartet auf die Weiterverarbeitung, denn sie soll Rückenlehne einer Bank werden, die aber erst noch in Planung ist. Klaus Frenken setzt sich nicht unter Zeitdruck. Die Kettensägekunst bleibt für ihn Hobby. "In meiner Arbeit als IT-Projektleiter eines großen Konzerns bin ich quasi mit Bürotätigkeit auch in einer der über 600 Außenstellen der Firma beschäftigt. Da ist es eine ungeheure Entspannung hier bei Lust und Laune im Freien kreativ zu werden. Ich höre dabei über Kopfhörer gute Musik. Das ist für mich ein anregender Kontrast."

Obwohl er zu der spärlichen Nachbarschaft an der Altenberger Straße ein gutes Verhältnis hat, nutzt Frenken eine Elektrosäge, weil die nicht so geräuschintensiv ist. Die Arbeit im Freien ist für ihn allein wegen des besseren Lichtes ein Muss, denn "man hat sich schnell mal sehr tief verschnitten bei Kunstlicht. Solche Fehler sind dann auch nicht mehr zu korrigieren". Klaus Frenken hat auch den Blick dafür bekommen, vermeintlichen Abfall originell oder als dekorative Gebrauchsgegenstände zu verarbeiten.

So entstanden bildschöne geölte Schalen aus Pflaumenbaum als Stifteablagen für den Schreibtisch oder ein "Zauberbuch" aus dem, was als überflüssiger Teil aus einer Skulptur geschnitten wurde. Jetzt wirkt es wie eine mittelalterliche Bibel, deren vermeintlichen Ledereinband man aufschlagen möchte. Langfristig kann sich der Neu-Dabringhausener aus dem, was er als "Mystic Wood" bezeichnet, auch begehbare Projekte, Ausstellungstücke beispielsweise in einem Skulpturenpfad in der freien Natur vorstellen. Dass ihm die Ideen ausgehen, steht nicht zu befürchten und dass das Interesse an seinen Arbeiten wächst, hat er nach Teilnahmen am Dabringhausener Weihnachtsmarkt neben der evangelischen Kirche und beim Katt-Kreativmarkt Anfang März erfahren dürfen.

 

Copyright by Klaus Frenken